Die Jungen Liberalen sind der Überzeugung, dass in einer modernen und zivilisierten Welt die Menschen achtsam und respektvoll miteinander umgehen müssen. Sexistische Diskriminierungen und sexualisierte Gewalt kommen jedoch öfter vor, als die Meisten es denken oder mitbekommen.
Die Jungen Liberalen Kassel fordern daher den Landesvorstand auf:
– Ein Training zur Schaffung von antisexistischer Awareness für die Kreisvorstände zu organisieren.
Begründung
Es gibt vielfache Handlungen, Verhaltensweisen, geäußerte Ansichten und Bemerkungen, die vor allem Frauen – und auch Männer – herabsetzen, ausgrenzen, benachteiligen, beleidigen oder abwerten.
Dazu zählen auch Feindseligkeiten, die Druck auf Personen ausüben, um etwas zu erreichen. Es geht oft um Machtausübung. Unsere Gesellschaft gibt dem Raum durch Unterstützung. Ignoranz und Bagatellisierung. Es gibt viele Menschen, die wegsehen oder weghören – und nur wenige, die sich in Betroffene hineinversetzen können. Die Öffentlichkeit tabuisiert das Thema oder stigmatisiert Betroffene meist als Opfer.
Um hier für Veränderung zu sorgen, ist der erste Schritt Achtsamkeit und Bewusstheit zu entwickeln. Ein Training soll zum Thema sensibleren und bewusst machen, welche Aspekte eine Rolle spielen und wo Grenzen zu beachten sind. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung, damit sich alle bei den Jungen Liberalen wohlfühlen.
Inhalte des Trainings sollten sein:
– Was kann ich tun, um mich selbst vor sexueller Belästigung zu schützen?
– Einordnung von Täter, Opfer, Beobachter und Umfeld.
– Wer ist alles beteiligt, wenn sexuelle Belästigungen stattfinden?
– Persönliche Wahrnehmung versus Recht & Gesetz.
– Ab wann liegt sexuelle Belästigung vor?
– Wo finde ich im Fall des Falles Unterstützung – wie kann ich andere Betroffenen helfen?
– Wege und Möglichkeiten für Prävention und wirksame Gegenwehr.